Doktorhaus «Sonnenhof»

Doktorhaus «Sonnenhof»

Villa
Hombrechtikon ZH

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Klassizistische Villa aus der Mitte des 19. Jahrhunderts. Der bedeutende Landarzt und Chirurg Felix Heusser bewohnt 1851-1875 die Villa «Sonnenhof» mit seiner Familie und nutzt Teile davon auch als Klinik. Schutzobjekt von regionaler Bedeutung.

Doktorhaus «Sonnenhof» früher:

  • Doktorhaus «Sonnenhof»
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1843
Der Baumeister Jakob Schärer errichtet im südöstlichen Winkel der Kreuzung von Oetwiler- und Grüningerstrasse die zweigeschossıge Villa „Sonnenhof“ in klassizistischem Stil. Der unterkellerte Bau mit Walmdach zeichnet sich durch eine regelmässige Gestaltung der Fassaden aus. An der Nord- und Südfassade springen Mittelrisalite mit dreieckigen Giebeln leicht vor. Am nördlichen schliesst ein flach gedeckter Anbau mit dem Eingang an, der zugleich als Balkon dient. Ein oberhalb der Türe eingelassenes Sandsteinrelief zeigt ein bislang nicht identifiziertes Allianzwappen. Unterhalb der Traufe befinden sich Lüftungsöffnungen, die mit dekorativen, laubsägeverzıerten Brettern verschlossen sind. Anlegung eines Buchsgartens auf der Südseite des Gebäudes und Platzierung eines Ziehbrunnens im östlichen Teil des Grundstücks.

1848
Das klassizistische Wohnhaus gelangt in den Besitz von Bezirksrichter Heinrich Dändliker, der es um ein Badehaus (Vers. Nr. 537) erweitern lässt. Der westlich der Grüningerstrasse situierte Kleinbau mit Satteldach wird auf den Längsseiten durch Gurtgesimse gegliedert, die ihm einen repräsentativen Charakter verleihen. Auf der Nordseite trägt der Schlussstein des Rundbogenportals die Jahreszahl 1848.

1851-1875
Der renommierte Landarzt und Chirurg Dr. Felix Heusser bewohnt die Villa „Sonnenhof“ mit seiner Familie und nutzt Teile davon auch als Klinik.

1885
Die Liegenschaft gelangt in den Besitz von Hermann Walder, Gemeindepräsident von Hombrechtikon (1898-1918) und Kantonsrat.

(...)

1979
Aufnahme der Villa «Sonnenhof» ins überkommunale Inventar als Schutzobjekt von regionaler Bedeutung (RRB Nr. 5113/1979).

1987
Das Gebäude ist im Besitz der Erbengemeinschaft von Elsa Schärer-Walder. Es steht leer und befindet sich wegen mangelnden Unterhalts in einem schlechten Erhaltungszustand.

2000
Die einfache Gesellschaft Gerber & Gutmann, Bubikon, übernimmt die Liegenschaft.

2002
Die Liegenschaft gelangt in den Besitz von Rolf und Brigitta Gerber, welche in Abstimmung mit der kantonalen Denkmalpflege eine Gesamtrenovation planen und die dafür erforderlichen Bewilligungen einholen.

2003
Unterschutzstellung durch die Baudirektion Kanton Zürich (BD VerfügungNr. 197/2003). Öffentlich-rechtliche Eigentumsbeschränkung zugunsten des Kantons Zürich.

(Aus: Zürcher Denkmalpflege, 17. Bericht 2003-2004, Zürich 2008. S. 84-87)

2003-2004
Gesamtrenovation. Begleitet von der Denkmalpflege wird das bauhistorische Zeugnis der Gründerzeit praktisch bis zum Rohbau zurückgebaut und in zeitgenössischer Bauqualität saniert.

2011
Die Liegenschaft gelangt in den Besitz von Wolfgang und Ursula Frei. Es beherbergt heute auch das Archiv des irischen Fotografen Edward Quinn, siehe www.edwardquinn.com