Neues Schloss Oberdiessbach

Neues Schloss Oberdiessbach

Schloss
Oberdiessbach BE

Neues Schloss Oberdiessbach Neues Schloss Oberdiessbach Neues Schloss Oberdiessbach Neues Schloss Oberdiessbach

Erbaut 1666-1668 von Albrecht von Wattenwyl (1617-1671), Oberst in französischen Diensten unter König Ludwig XIV. Der Landsitz gilt als einer der vornehmsten der französischen Spätrenaissance im Bernbiet. Der Bau entstand neben dem nördlich gelegenen alten Schloss von 1546, das ein Jahrhundert lang den Herren von Diesbach als Stammsitz gedient hatte.

Jedes Stockwerk ist durch das monumentale Treppenhaus in zwei Flügel getrennt. Das Äussere ist deutlich in drei Trakte gegliedert, wovon der mittlere, das Treppenhaus, die Verbindung mit den zwei anderen herstellt.  Das behäbige sanft ausschwingende Walmdach wird symmetrisch durch drei mit Aufsätzen bekrönten Lukarnen aufgelockert, deren mittlere mit dem Wappen des Bauherrn verziert ist.  Obwohl der Bau des Neuen Schlosses sowohl an Details wie auch in der Gesamtanordung von den klassischen Formen der französischen Renaissance geprägt ist, sind barocke Einflüsse nicht zu übersehen. Neben dem Treppenhaus, ist vor allem auch die Gesamtanlage, die hier zum ersten Mal bei einem Gebäude dieses Typs in die Landschaft integriert ist, und der Garten selbst nach barocken Prinzipien gestaltet.  

2019 erhielt die Eigentümerfamilie den Denkmalpflegepreis 2019, und zwar mit folgender Begründung: "Der verantwortungsbewusste und umsichtige Umgang mit dem Baukulturgut und die aussergewöhnlich aufgeschlossene Haltung gegenüber der Öffentlichkeit verdienen hohe Anerkennung. Der Jubiläumspreis 2019 würdigt dieses grosse persönliche Engagement der Familie von Wattenwyl für die Schlossdomäne Oberdiessbach."