Konferenzen
2025: 3. NextGen Konferenz in Malans und Maienfeld / Graubünden
Die dritte Schweizer NextGen Konferenz zum Thema «Fassaden» startete an diesem prächtigen Maiwochenende auf dem Dorfplatz von Malans. Dort versammelten sich rund 30 Teilnehmende aus zehn verschiedenen Sektionen sowie die Gastgeber, um bei Kaffee und Gipfeli bereits in einen lockeren Austausch zu kommen. In der Ratsstube mit ihrer beeindruckenden Wandtäfelung wurden alle persönlich begrüsst. Anschliessend folgten die Anwesenden aufmerksam dem spannenden Einstiegsreferat von Christian Stoffel, Präsident der Sektion Raetia. Im Anschluss teilten sich die Teilnehmenden in zwei Gruppen auf: Die erste Gruppe unternahm einen Spaziergang durch den historischen Dorfkern. Dabei wurden zahlreiche Beispiele von Fassadenrestaurierungen gezeigt, unter anderem beim Roten Haus und beim Turmhaus. Die zweite Gruppe wurde zum mittleren Plantahaus geführt. Dort gewährten die Gastgeber an diesem Samstag erstmals auch einen Blick „hinter die Fassaden“. Sie öffneten die Türen zu ihrer Wohnung, deren Ausstattung überwiegend aus der Zeit des Wiederaufbaus nach dem verheerenden Dorfbrand von 1684 sowie aus den Jahren 1972–1974 stammt, als der Bündner Architekt Rudolf Olgiati das Haus nach seinen Gestaltungsprinzipien umbaute. Nach dem Gruppenwechsel führte der Weg am Mittag durch die verwinkelten Gassen zum Haus von Moos – eines der ältesten Gebäude im Dorf –, wo Alfred R. Sulzer, Ehrenpräsident von DAH die Teilnehmenden im Garten empfing. Zunächst begab man sich in den schattigen Torkel, wo kühle Getränke und ein feines Mittagessen bereitstanden. Während dieser willkommenen Pause entwickelten sich viele spannende Gespräche. Im Anschluss hielt Alfred R. Sulzer eine Rede zum Tagungsthema «Fassaden», in der er ergänzend das Spannungsfeld «Erben und Vererben» beleuchtete. Danach begann die Führung durch das Haus von Moos, das durch seine umsichtige und sensible Renovation beeindruckte. Der Bündner Architekt Michael Hemmi ergänzte die Führung mit seinem grossen Fachwissen und leitete schliesslich gemeinsam mit der Besitzerin Sabine Bietenhader zur Besichtigung des Nebenhauses an der Schermengasse 2 über. Am späteren Nachmittag setzte sich der Dorfspaziergang zum Schloss Bothmar fort. Dort empfing Ian Schoch die Gruppe im Barockgarten. Mit Blick in die Weite auf der einen Seite und auf die Schlossanlage auf der anderen Seite erhielten die Teilnehmenden faszinierende Einblicke in die Geschichte dieses bedeutenden Ortes und seiner Familie. Den Abschluss dieses Konferenztages in der Bündner Herrschaft bildeten die Besichtigungen des unteren Plantahauses und des Hauses Studach. Der spannende und intensive Tag klang schliesslich bei einem Apéro auf der Terrasse des «Weiss Kreuz» aus, gefolgt von einem Abendessen in der Bündner Stube. Zwischen den Gängen bereicherte Präsident Lukas Alioth den geselligen Abend mit seiner Rede zum Tagungsthema. Am Sonntagmorgen traf man sich beim Sprecherhaus in Maienfeld, wo der Eigentümer Andreas von Sprecher die Teilnehmenden persönlich empfing. Bei der Führung zeigte er zunächst die Kellerräumlichkeiten und die Bibliothek, anschliessend auch die Wohnräume. Den stimmungsvollen Abschluss dieses Tages bildete eine Degustation der hauseigenen Weine im lauschigen Garten. So fand diese zweitägige Konferenz ihr Ende – eine Veranstaltung, die nicht nur vielfältige Einblicke in historische Gebäude Graubündens und deren Fassadenrestaurierungen bot, sondern auch zentrale Fragen zukünftiger Herausforderungen zu diesem Thema beleuchtete. Der NextGen-Vorstand bedankt sich nochmals ganz herzlich bei Alfred R. Sulzer, Christian Stoffel, Lukas Alioth sowie allen Gastgeberinnen, Gastgebern und Mitgliedern für das Gelingen dieser dritten NextGen Konferenz.
Detailprogramm: unter folgendem Link.
2023: 2. Schweizer NextGen Konferenz im Talkessel Schwyz: Gelebte Baukultur!
Die Teilnehmenden strahlen am DAH NextGen Konferenz-Wochenende mit der Herbstsonne um die Wette. Am Freitagabend, 6. Oktober, begann das Wochenende ungezwungen mit einem Willkommens-Drink in der Altstadt von Schwyz. In lockerer Restaurant-Atmosphäre konnten die Teilnehmenden ankommen und erste NextGen Bekanntschaften machen.
Am Samstag startete die Konferenz im Garten der Ital-Reding Hofstatt, eine herrschaftliches Herrenhaus in Stiftungsbesitz. Aus 10 Sektionen reisten knapp 30 NextGen Mitglieder und Schnuppermitglieder an. Nach einer geschichtlichen Einführung bewegte sich die zu Fuss wandernde Konferenz weiter zum Mittleren Feldli, das im Besitz der Familie Märchy ist. Die vier Kinder nehmen den Nachfolgeprozess aktiv in die Hand. Schliesslich wollen sie das Herrenhaus mit Scheune und Ökonomiegebäuden finanziell tragbar in die nächste Generation überführen. Die Gruppe erhielt spannende und ehrliche Einblicke in den Umnutzungs- und Zukunftsprozess. Nach einem Mittagessen im historischen Garten ging es weiter zum Schorno-Haus. Dieses stattliche Herrenhaus wurde in Stockwerkeigentum unterteilt, wovon wir eine Wohnung besichtigen konnten – ein anderer Ansatz für die finanzielle Tragbarkeit eines solch grossen Objekts.
Weiter ging es zu Fuss zum Sedleren-Haus, welches mit seinem modernen Anbau für kontroverse Diskussionen in der Region führte. Egal ob pro oder contra, es war für den Besitzer in naher Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege die Lösung, um das Haus mit seiner Familie nachhaltig in die Zukunft zu führen.
Der letzte Halt am Samstag war das Herrenhaus Immenfeld des Vorstandsmitgliedes Thomas Weber und seiner Familie. Er führte uns in seinen abgeschlossenen Umbauprozess ein, zeigte unkonventionelle Finanzlösungen auf und machte deutlich, wie wichtig es für ein solches Haus ist, dass es belebt ist. Und Ideen für die nächste Generation sind bereits angedacht, die 14-monatige Tochter hat auch aktiv an der Konferenz teilgenommen.
Der spannende und intensive Tag wurde beim Abendessen in der historischen Stube abgerundet und viele höchst augenöffnende Gespräch über die eigenen Domus der Teilnehmenden diskutiert.
Der Sonntag startete mit der Besichtigung des Hauses Acherli. Das älteste Holzhaus Europas, das noch am selben Ort steht. Die Decken sind niedrig, der Charme ungebrochen und mit dem neuen NextGen Besitzer hat es genau den richtigen zukünftigen Bewohner gefunden. Wir sind gespannt auf den Umbau.
Und der Abschluss machte das Haus Aluvren mitten in Schwyz. Der Inhaber besitzt grosses handwerkliches Geschick, restauriert Tag und Nacht selber Stück für Stück des Hauses. Seine grosse Leidenschaft für historische Häuser und Sorgfalt war deutlich zu spüren.
Und bevor sich alle Teilnehmenden wieder auf den Heimweg machten, gab es Schwyzer Spezialitäten, Käse und Most – ein schöner Abschluss nach einem reichen und informativen Wochenende. Der NextGen Vorstand dankt nochmals allen Gastgebern, DAH und allen weiteren Menschen, die die 2. Konferenz möglich gemacht haben.

2021: 1. DAH NextGen Konferenz, Oberstammheim ZH
Vom 15.-17. Oktober 2021 fand die 1. Schweizer NextGen-Konferenz im malerischen Hirschen Ensemble in Oberstammheim ZH zum Thema "Visionen" statt.Über 30 NextGen Mitglieder aus über 8 Sektionen trafen sich gesellig und diskutierten an der Konferenz in drei Workshops über die Vision Familie, die Vision Architektur und die Vision Finanzen. Es war ein vielseitiges und spannendes Wochenende mit und über die NextGen und die Zukunft unserer Domus.
Programm als PDF in Deutsch.

2019: 6. EHH NextGen Conference, Morges CH
Die fünfte NextGen-Konferenz fand vom 13.-15. Oktober 2019 in Morges und Umgebung statt. Gastgeber der Konferenz war die Domaine de la Lance am Neuenburgersee, der abendliche Ball fand im Château d'Oron statt und abgerundet wurde das Wochenende mit einer Führung und Brunch auf dem Château de Vufflens.
