Hof Girsperger

Hof Girsperger

Weinbauernhaus
Unterstammheim ZH

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Das zweigeschossige ehemalige Gasthaus ist ein reines Wohngebäude. Es unterscheidet sich dadurch von einem gewöhnlichen Weinländer Bauernhaus, das Scheune, Stall und Wohnteil unter einem Dach vereinigt.

Zwischen 1805 und 1877 betrieb die Familie Girsperger in ihrem Haus in Unterstammheim eine Weinschenke. In den 1820er Jahren erneuerte Johann Jacob Girsperger die Bausubstanz grundlegend: 1820 baute er auf der anderen Seite der Strasse eine zusätzliche Scheune, und acht Jahre später ersetzte er das Wohnhaus durch einen stattlichen, vollständig unterkellerten Neubau; dieser bildet heute den strassenseitigen Teil der Liegenschaft. Das Gebäude enthielt im Erdgeschoss eine über 40 Quadratmeter grosse getäferte Gaststube und im Obergeschoss einen Saal mit Stuckdecke. Weitere acht Jahre später (1836) erwarb Girsperger das ostwärts angebaute Nachbarhaus hinzu, um es bis auf den Keller abzubrechen und neu aufzuführen. Spätestens seit dieser Zeit bot der Wirt auch Gastzimmer an - die Zimmernummern sind heute noch an den Türen lesbar. 1868 konnte Hans Rudolf Girsperger, der Sohn des erwähnten Hans Jacob, die nördlich an das Haus angrenzende Liegenschaft erwerben. Damit umfasste das Anwesen zwei Wohngebäude, drei Scheunen, zwei Waschhäuser, eine Trotte und einen Speicher. Seit den 1980er Jahren begann die Erbengemeinschaft Girsperger die verschiedenen Gebäude schrittweise zu veräussern, und ein Teil der ursprünglich landwirtschaftlich genutzten Bauten wurde zu Wohnungen umgebaut.

Der Keller ragt auf der Strassenseite fast ein Geschoss aus dem Boden, was dem Baukörper eine ungewöhnliche Höhe verleiht. Die gegen die Strasse orientierte Giebelfassade ist bis zum Dachansatz massiv gemauert. Die drei anderen Seiten bestehen aus einem feinmaschigen Fachwerk, das unter den Fensteröffnungen die für das Stammertal typischen Rautenmotive aufweist. lm lnnern haben sich die ursprüngliche Grundrısseınteilung und die reiche Ausstattung mit Täfern, Stuckdecken, Türen und Wandschränken fast unversehrt erhalten. Sieben Kachel-, Zylinder- und Tragöfen illustrieren die Entwicklung des Ofens zwischen 1828 und ca. 1940. Speziell erwähnenswert sind auch die Fenster. Sie stammen fast alle von 1828/1836 und bilden eines der grössten erhaltenen historischen Fensterensembles im Kanton Zürich.