Oberhaus

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Wohnhaus
Feldbach ZH

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Das Oberhaus in Feldbach wurde 1743 erbaut und wird seither von der Familie Bühler bewohnt. Im Lauf der Jahrhunderte haben sich zahlreiche Lebensspuren im Haus angesammelt, anhand derer sich die Geschichte der Familie, aber auch jene des Hoflebens und der Region seit der vorindustriellen Zeit nachempfinden lassen. Diese Lebensspuren werden in den oberen Stockwerken präsentiert. In den unteren zwei Stockwerken des Oberhauses wird seit 2021 ein Bed & Breakfast betrieben.

Oberhaus früher:

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Der einzigartige historische Oberhaushof direkt am Ufer des Zürichsees wird seit mehr als 250 Jahren von derselben Familie bewohnt. Der Hof umfasst neben dem Oberhaus eine Trotte (1719), eine Scheune (1893), ein ehemaliges Waschhaus, ein Bootshaus und mehrere landwirtschaftliche Nebengebäude.

In den mehr als 250 Jahren seit der Gründung des Hofs haben sich Arbeitsgeräte, Haushaltwaren, Freizeitbeschäftigungen und Kleidungsstile stetig verändert. Altes Material wurde ausgemustert und neues angeschafft. Da mit der zunehmenden Mechanisierung der Arbeit auf dem Hof immer weniger Heuhelfer, Knechte und Mägde notwendig waren, wurden im Haus Räume frei, um ausgemusterte Gegenstände zu lagern, für den Fall, dass man sie irgendwann noch einmal brauchen könnte. Im Lauf der Jahre sammelten sich so auf drei Stockwerken Bücher, Kleider, Möbel, Spielsachen, Werkzeuge und vieles mehr an. Da die oberen Stockwerke nur als Lager benutzt wurden, wurden sie auch kaum umgebaut und modernisiert.

Lang lagen die Lebensspuren der Familie Bühler unsortiert und beinah vergessen in den oberen Stockwerken. Rosmarie Bühler, die als Frau von Albert Bühler auf den Hof gekommen war, war die Erste, die sich der Hinterlassenschaft annahm. In den siebziger Jahren begann sie, die Lebensspuren zu sortieren, zu dokumentieren und zu präsentieren. Mit der Hilfe ihres Manns Albert und ihrer Kinder Annemarie und Stefan pflegte sie in den kommenden dreissig Jahren die Sammlung und machte sie mit Führungen für Gruppen und Privatpersonen zugänglich.

Nach dem Tod von Rosmarie Bühler haben ihre Nachkommen die Stiftung Erhalt Lebensspuren Oberhaus gegründet und sich zum Ziel gesetzt, die Lebensspuren auf dem Oberhaushof zu erhalten und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Diese Lebensspuren konzentrieren sich mittlerweile auf die oberen drei Stockwerke des Oberhauses und können im Rahmen von Führungen besichtigt werden.

In den unteren zwei Stockwerken des Oberhauses betreiben Maja und Stefan Bühler seit 2021 das B&B Oberhaushof. Das Bed & Breakfast umfasst mehrere Studios und Doppelzimmer sowie Aufenthaltsräume im Haus, im Garten und im ehemaligen Waschhaus. Die Gästezimmer wurden in Absprache mit der kantonalen Denkmalpflege sanft renoviert. Ein Teil der Einrichtung stammt aus den Lebensspuren der Familie und erlaubt es den Gästen, in die Geschichte des Hauses einzutauchen.