Interview mit Caroline Weber Golder, Sekretärin von Domus Antiqua Helvetica
23. April 2022

Seit Sommer 2021 ist Caroline Weber Golder für Domus Antiqua Helvetica tätig. Ab Mitte August wurde sie von ihrer Vorgängerin, Corina Kilchmann, in die Sekretariatsaufgaben eingearbeitet, und seit November führt sie das Zentralsekretariat als alleinige Sekretärin. Der Umzug der Vereinsadresse und des DAH-Archivs nach Basel erfolgte ebenfalls auf diesen Zeitpunkt.
Wir denken, dass es nun an der Zeit ist, dass die DAH-Mitglieder unsere neue Vereinssekretärin etwas besser kennenlernen können. Die Fragen stellt Benno Schubiger, Redaktor dieses Newsletters.
BS: Sie sind seit nun neun Monaten für DAH tätig, davon seit sechs Monaten als Sekretärin. Wie sind Ihre ersten Eindrücke?
CWG: Ich fühlte und fühle mich von Anfang an von allen Seiten herzlich willkommen geheissen und unterstützt. Die Einarbeitung durch Corina Kilchmann war durch kollegiales, produktives und konstruktives Miteinander geprägt, im gegenseitigen Bestreben, die Übergabe reibungslos zu gestalten. Die gute Zusammenarbeit mit dem Bureau, dem Vorstand, den Sektionen und den Mitgliedern freuen mich sehr. Letztlich hat auch der Präsident grossen Anteil daran, dass ich die wichtigen Themen schnell erfassen konnte und ich umfassend in das DAH-Netzwerk eingeführt wurde.
BS: Als Zentralsekretärin sind Sie am Schnittpunkt mannigfacher Interessen: seitens des Vorstands, der Sektionen und v.a. der Vereinsmitglieder. Wie können Sie deren Ansprüche alle unter einen Hut bringen?
CWG: Dazu bin ich noch am Verstehen und Lernen, was die Bedürfnisse von Vorstand, Sektionen und Mitgliedern sind. An der Schnittstelle zu arbeiten, ermöglicht es mir dann, die gemeinsamen Bedürfnisse zu erkennen und in die einzelnen Diskussionen einzubringen. Wichtig ist für mich auch, einen offenen Austausch mit den DAH-Mitgliedern zu pflegen und auf allen Ebenen persönliche Beziehungen aufzubauen. In meiner Rolle ist es mir ein Anliegen, verbindend zu wirken.
BS: Welches Anliegen oder welchen Hinweis hätten Sie an die Mitglieder von DAH, der wichtigsten Anspruchsgruppe unseres Vereins, zu richten?
CWG: Es ist mir wichtig, durch Nutzung digitaler Kommunikationsmittel die Abläufe und Prozesse für Mitglieder, Sektionen und Vorstand zu vereinfachen.
BS: Gibt es etwas, was Ihnen speziell aufgefallen ist oder Eindruck gemacht hat?
CWG: Oh ja, absolut! Die Anlässe, die sowohl auf nationaler Ebene als auch auf Sektionsebene mit viel Engagement und Herzblut für die Mitglieder organisiert werden. Ebenso beeindrucken mich das vielfältig vorhandene Fachwissen innerhalb von DAH, das Bewusstsein für das kulturelle Erbe und das den Mitgliedern zur Verfügung stehende DAH-Netzwerk.
Ich freue mich sehr, meine Arbeit mit Ihnen allen zu vertiefen, einen Beitrag für die DAH-Welt leisten und möglichst vielen von Ihnen persönlich begegnen zu können.
BS: Anlässlich Ihrer Vorstellung für unsere Mitglieder im vergangenen August wurde darauf hingewiesen, dass Sie einen persönlichen Bezug zu DAH hätten. Sind Sie bereit, unserer Leserschaft etwas darüber zu erzählen?
CWG: Das Schlossgut Bipp ist seit den frühen 1850er Jahren in der Familie. Zusammen mit unserer Tochter und ihrer Grosscousine versuchen wir, diesen wunderbaren Ort mit seiner ganzen Geschichte zu bewahren und weiterzuentwickeln. Dies ist einerseits eine schöne, gleichzeitig aber auch eine verantwortungsvolle und anspruchsvolle Aufgabe.
Caroline Weber Golder ist diplomierte Bibliothekarin und hat in diesem Beruf viele Jahre an der Universität Basel wie auch in der Privatwirtschaft gearbeitet. Zusätzlich verfügt sie über einen Bachelorabschluss in Jurisprudenz. Sie ist vielseitig interessiert und hat vor kurzer Zeit die Vorlesungsreihe «Denkmalpflege und Baumanagement» an der Universität Bern besucht. Caroline Weber Golder lebt mit ihrer Familie in Basel. Das oben angesprochene Schlossgut Bipp BE aus der Mitte des 19. Jahrhunderts und mit Wurzeln im Mittelalter ist Mitglied-Objekt von Domus Antiqua Helvetica.